Dienstag, 28. August 2007

Jesch lanu dira!

Seid gegrüßt,

seit dem letzten Eintrag ist ja schon etwas Zeit vergangen.

Letzte Woche Donnerstag waren wir Studenten (vom Abraham Geiger Kolleg) zusammen mit Rabbiner Ben Chorin und seiner Frau Adina bei unserem Professor aus Potsdam, Admiel Kosman, in Raanana, in der Nähe von Tel Aviv, zum Abendessen eingeladen. Er und zwei seiner Söhne haben für uns gekocht, Admiel hat uns einen Abschnitt aus seinem neuen Buch, Massechet Naschim, vorgelesen und erklärt, es war ein echt spannender und leckerer Abend. Es gab zwei Sorten Huhn, Admiels war gut aber das von seinem Sohn Avraham gefiel mir besser (siehe Foto). Am Freitagabend sind wir mit Ben Chorins zu einer eigenartigen orthodoxen aber „egalitären“ Synagoge gegangen und waren anschließend bei ihnen zum Abendessen eingeladen. Ich bin ja schon letzten Herbst in Zürich bei ihnen gewesen, aber das Essen von Adina ist jedes Mal eine Überraschung und eine Freude.

Aber das Beste am Freitag ist am Nachmittag passiert: Wir haben eine Wohnung gefunden! In Nachlaot, 5 Minuten vom Steinsaltz Zentrum entfernt (dort studieren wir ab Oktober) und 3 Minuten vom Schuk Machane Jehuda. Wir sparen uns also zwei Monatstickets für den Bus und können billig Lebensmittel einkaufen.

Die Vertragsunterzeichnung war grausam. Rabbi Ben Chorin ist mit uns nach Tel Aviv zur Anwaltskanzlei der Baalat Habajt, der Hausbesitzerin, gefahren, da wir Übersetzungshilfe für den Vertrag und 2 Bürgen brauchten. Nach zwei Stunden war der Vertrag mündlich übersetzt und alle 12 Seiten in dreifacher Ausführung einzeln unterschrieben. So ein Trara für so eine Bruchbude (siehe Foto, obere Etage).

Das Schöne an der Wohnung ist die Lage, und dass alles drin ist, Kühlschrank, Kleiderschrank, Bett, Klimaanlage und Waschmaschine, nur im Bad muss ich noch etwas tun wenn man nicht alles mit geschlossenen Augen erledigen will. Es gibt ein Bad, Nasszelle ist wohl treffender, eine Küche, ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und einen Balkon.

Wenn alles so klappt wie es soll, bekomme ich am Freitag die Schlüssel und kann Mozej Schabat, also Samstagabend, anfangen zu putzen. Innenaufnahmen gibt es erst danach zu sehen.

Bis dahin alles Gute











2 Kommentare:

Simanija hat gesagt…

herzlichen glückwunsch euch beiden. es sieht ja von außen nicht sehr einladend ein, aber wie ich euch kenne, werdet ihr es innen euch schön einrichten.

grüße an alle aus der nähe von frankfurt, wo ich seid langer zeit mal wieder meinen eltern eine aufwartung gemacht habe.

Adi

Unknown hat gesagt…

So langsam habe ich aber genug eingesperrte Tiere gesehen. Erzähl mehr von dir! Oder lass Alina zu Wort kommen.
Kussl Ana (ohne l)